Hier finden Sie Informationen über die senatorische Behörde und die ihr zugeordneten Ämter und Abteilungen – Polizei, Feuerwehr, Landesamt für Verfassungsschutz, Statistisches Landesamt sowie das Bürger-, Migrations-, Standes-, Ordnungs- und Sportamt. Oberstes Ziel ist die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger des Landes Bremen. Es gibt aber auch viele andere Aufgaben, die in unseren Zuständigkeitsbereich fallen, angefangen bei A wie Apostillen über H wie Härtefallkommission bis Z wie Zentrale Antikorruptionsstelle.
Wir haben auf dieser Seite die wichtigsten Mitteilungen, Dokumente und Links über unsere Arbeit zusammengestellt. So können Sie sich jederzeit über die innenpolitischen Themen und Entwicklungen informieren.
Es grüßt Sie
Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer
P.S. As Se liever up Platt ‚Moin Moin’ seggen wült,
denn möt Se hier klicken:
20. September 2024
Im Frühjahr 2023 hatten Senat und Bürgerschaft Sondermittel bereitgestellt für die Bewältigung der Folgen des Ukraine-Krieges und die Stärkung der Resilienz im Katastrophen- und Krisenschutz.
Für die geplanten Maßnahmen wurde eine Gesamtsumme von rund 5,7 Millionen Euro veranschlagt. Aus diesen Mitteln konnten u.a. neue Geräte und Fahrzeuge für den Katastrophenschutz im Land und in der Stadtgemeinde ermöglicht werden.
Diese dienen insbesondere zur Vorbereitung auf mögliche Stromausfälle, zur Verbesserung der Führungsfähigkeiten, der Notfallkommunikation sowie der allgemeinen Versorgung.
Innensenator Ulrich Mäurer: "Wir setzen alles daran, die Einsatzkräfte bestmöglich auszustatten, damit sie im Ernstfall schnell und effektiv handeln können und selbst in ihren gefährlichen Einsätzen so sicher wie möglich sind. Moderne Fahrzeuge und Ausrüstung sind dafür ein wichtiger Baustein. Diese Investitionen stellen einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung zukünftiger Notlagen dar.“
Folgende Einsatzmittel wurden heute übergeben:
Erstmals wurde ein einheitliches Design für den Katastrophenschutz Bremen umgesetzt. Dieses Design soll kontinuierlich bei zukünftigen Beschaffungen Anwendung finden, um der Bevölkerung einen bestmöglichen (Wieder-)erkennungswert zu ermöglichen. Von den Beschaffungen profitieren verschiedene Dienststellen und Hilfsorganisationen. Die Einsatzmittel sind an unterschiedlichen Standorten in Bremen und Bremerhaven verteilt.
24. September 2024
Was die heutigen Absolventinnen und Absolventen nach ihrem dreijährigen Studium erwartet, ist vielfältig, spannend und manchmal auch herausfordernd – aber nie langweilig. Die 118 neuen Kommissarinnen und Kommissare haben sich einen Beruf ausgesucht, der einzigartig und besonders ist. Die Vielfalt erkennt man allein schon daran, wenn man sich einmal ihre Abschlussarbeiten ansieht. Die Themen dieses Jahrgangs zeigen das gesamte Themenspektrum, mit dem sich die Polizei befassen muss: In ihren Arbeiten geht es unter anderem um den Einsatz von Pyrotechnik im Fußballstadion, die Potenziale von Künstlicher Intelligenz, es geht um Senioren am Steuer, Kommunikation mit psychisch Kranken, Hass im Netz und organisierte Kriminalität. Und das sind nur ein paar der Themen.
Innensenator Ulrich Mäurer: "Ihnen stehen alle Wege offen: Ob sie zur Wasserschutzpolizei, zur Kripo oder zur Diensthundestaffel gehen. Ob sie bei den Mordermittlern oder auf der Straße bei der Schutzpolizei arbeiten oder sich später weiter spezialisieren – die Bandbreite innerhalb der Polizei ist enorm. Ich werde den Kolleginnen und Kollegen, wo ich kann, den Rücken stärken, sodass sie vernünftig arbeiten können und die Freude an ihrer Arbeit nie verlieren."
21. September 2024
Die Bremer Feuerwehren und der Landesfeuerwehrverband Bremen trauern um Wilfried Schleef. Der langjährige Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes und Bereichsführer der Freiwilligen Feuerwehren in Bremen ist am 8. September 2024 im Alter von 82 Jahren verstorben. Schleef war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet.
Innensenator Ulrich Mäurer: „Wilfried Schleef war einer der entscheidenden Motoren für die Freiwilligen Feuerwehren in Bremen in den letzten 50 Jahren! Ich habe größten Respekt vor seiner besonderen Lebensleistung – für das Ehrenamt Feuerwehr und das Schornsteinfegerhandwerk.“
Er war im Jahr 1962 Gründungsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Seesenthom, der heutigen Freiwillige Feuerwehr Bremen-Neustadt. Über mehr als zwei Jahrzehnte engagierte sich der Schornsteinfeger dort in der Wehrführung. Im Jahr 1983 wurde er als Schriftführer in den Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes gewählt. Schleef arbeitete maßgeblich an der Gründung der Jugendfeuerwehr Bremen im Jahr 1988 mit.
Von 1988 bis zum Jahr 2000 engagierte sich Schleef als Erster Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes. Er vertrat vehement und zwischendrin auch mit unkonventionellen Mitteln die Interessen der Freiwilligen Feuerwehren im Land Bremen. Schleef „kämpfte“ Regelrecht dafür, dass das Ehrenamt Feuerwehr eine stärkere Rolle einnimmt. Auf Bundesebene, in den Gremien des Deutschen Feuerwehrverbandes, gab er mit seinem Einsatz Bremen ein Gesicht.
Elf Jahre lang war Wilfried Schleef ebenso Bereichsführer der Freiwilligen Feuerwehren in Bremen – damals noch als Landesbereichsführer bezeichnet. In dieser Funktion setzte er sich auf den dienstlichen Ebenen für die Belange der Freiwilligen Feuerwehren ein. Viele Jahre nach seiner Amtszeit betraute ihn der Vorstand des LFV mit der Aufgabe einen Beirat aufzubauen.
11. September 2024
Zu Beginn dieser Woche lud das Innenressort ein zu zwei Vorträgen zum Thema Gewaltdynamiken in Paarbeziehungen. Eindrücklich beschrieb die Referentin Svenja Beck die komplexen Mechanismen, die Opfer in gewaltvollen Beziehungen gefangen halten. Ihre Geschichte verdeutlicht, wie zerstörerisch die Mechanismen häuslicher Gewalt sein können. Organisiert wurden die Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Polizei Bremen, der Ortspolizeibehörde Bremerhaven und der Kooperationsstelle Kriminalprävention.
Im Jahr 2012 geriet das Leben von Svenja Beck völlig aus den Fugen: Sie lernte einen Mann kennen und begann mit ihm eine Beziehung. Wenige Monate später fiel der erste Schlag. Ihr Freund entschuldigte sich und Svenja Beck verzieh ihm. Doch kurze Zeit später wurde er wieder gewalttätig. Svenja Beck erlebte, wie ihre zunächst harmonische Beziehung in Gewalt und Manipulation umschlug. Nach jahrelangem Missbrauch und zwei Tötungsversuchen gelang es ihr, sich endgültig zu trennen und die Polizei einzuschalten.
Damit endete eine Gewaltspirale aus psychischer und physischer Gewalt, die für Außenstehende oftmals nur schwer nachvollziehbar ist. Man fragt sich, wie es gewaltvolle Partner schaffen, dass Frauen so lange mit ihnen in einer Beziehung bleiben. Es stellt sich die simple Frage: Warum trennt sie sich nicht einfach? Dass die Antwort auf diese zunächst einfache Frage weitaus komplexer ist, als man vermuten mag, zeigte der persönliche Vortrag von Svenja Beck.
Im Anschluss gaben die Beratungsstellen „Neue Wege-Wege aus der Beziehungsgewalt“ (Bremen) und „Gesellschaft für integrative soziale Beratung und Unterstützung mbH“ (Bremerhaven) einen Einblick in ihre Unterstützungsangebote. Auch die im April eröffnete Gewaltschutzambulanz wurde vorgestellt. Diese drei Stellen arbeiten eng mit der Polizei zusammen, um Betroffene frühzeitig aus der Gewaltspirale zu befreien. Seit der Novellierung des Bremischen Polizeigesetzes 2020 übermittelt sie die Daten von Opfern häuslicher Gewalt automatisch an Beratungsstellen, um ihren Ausstieg zu erleichtern.
Die Veranstaltungen richteten sich in erster Linie an Beschäftigte der Polizei, die regelmäßig mit häuslicher Gewalt konfrontiert sind. Sie wurden jedoch auch für soziale Institutionen geöffnet, um das Netzwerk gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu stärken.
5. September 2024
Innensenator Ulrich Mäurer: „Auch in Bremen werden unterschiedliche Systeme aktiviert, erstmals vier mobile Sirenen“
Am kommenden Donnerstag findet zum vierten Mal der bundesweite Warntag statt. Um 11 Uhr werden auf verschiedenen Kanälen Warnsignale ausgesendet, um die Warnsysteme zu testen und ihre Koordination zu überprüfen. Im gesamten Bundesgebiet werden Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen, Handys werden piepen und in vielen Regionen Sirenen heulen. Auch auf digitalen Werbetafeln werden Probewarnungen erscheinen. Die Entwarnung wird um 11.45 Uhr erfolgen.
Innensenator Ulrich Mäurer: „Diese Übung soll die Bevölkerung daran erinnern, wie wichtig es ist, Warnungen vor sich ausbreitenden Gefahren ernst zu nehmen und sich im Ernstfall selbst zu schützen. Das können starke Unwetter sein, Großbrände, Stromausfälle aber auch gesundheitsgefährdende Chemieunfälle. Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall in der ersten Phase besser selbst helfen.“
Um die Bevölkerung zu warnen, nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle. Mäurer betont: „Auch in Bremen werden unterschiedliche Systeme aktiviert: Es werden Meldungen über Radio und Fernsehen ausgestrahlt und auch Warn-Apps wie NINA werden ausgelöst.“ Neben den 38 fest installierten Sirenen, die in der Stadt verteilt sind, werden erstmals auch vier mobile Sirenen eingesetzt: auf der Bürgerweide, in der Überseestadt, sowie auf zwei Standorten im Bereich der Universität. In einem echten Warnfall könnten diese sich in verschiedene Bereiche bewegen. „Mobile Sirenen“, so Mäurer, „können eine Lücke schließen, etwa in Gebieten, in denen keine fest installierten Sirenen vorhanden sind oder diese ausfallen.“ Die Sirenen werden mit dem jeweils einminütigen Warnton „Warnung bei Gefahr“ beginnen und 45 Minuten später mit dem Signal „Entwarnung“ den Test beenden.
In Bremerhaven werden zudem die Kirchenglocken läuten. Außerdem werden die Feuerwehren in Bremerhaven und Bremen die Bevölkerung über soziale Medien informieren. Innensenator Ulrich Mäurer: „Im vergangenen Jahr hat das Zusammenspiel der einzelnen Systeme sehr gut funktioniert. 96 Prozent der Bevölkerung wurden durch mindestens ein Warnmittel erreicht“.
Es ist nicht erforderlich, sich speziell auf den Warntag vorzubereiten. Während der Warnung wird es keine Handlungsempfehlung für die Bevölkerung geben, da es sich ausdrücklich um einen Test handelt. Mäurer rät jedoch: „Es ist sinnvoll, sich auf die bundesweite Warnung über die verschiedenen Informationskanäle einzustellen und idealerweise auch Angehörige und weitere nahestehende Menschen darüber zu informieren, so dass niemand unnötig beunruhigt ist.“
Unter www.warntag-umfrage.de gibt es die Möglichkeit, vom 12. September um 11 Uhr bis 19. September um 24 Uhr an einer Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse sind für die Auswertung des Warntags und der Verbesserung des Warnsystems essentiell.
26. August 2024
Ulrich Mäurer zur Wanderausstellung der Polizei im Wilhelm Wagenfeld Haus:
"Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Sie sind erschreckend. Über 12.000 Fälle von Vergewaltigung, sexueller Nötigung und Übergriffen wurden im Jahr 2023 in Deutschland erfasst. Allein 1.295 davon im Land Bremen. Fast alle dieser Opfer sind Frauen.
Doch diese Zahl zeigt nur das, was sichtbar geworden ist – die Dunkelziffer der Taten, die niemals zur Anzeige gebracht werden, bleibt hoch. Warum? Weil die Opfer oft das Vertrauen verlieren, dass ihnen geglaubt wird … oder weil sie sich immer wieder mit Vorwürfen konfrontiert sehen, selbst schuld zu sein an der Gewalt, die ihnen angetan wird.
Dieses Phänomen, das wir als Victim Blaming kennen, verkehrt die Rollen von Täter und Opfer um und macht es den Betroffenen noch schwerer, sich zu wehren und Hilfe zu suchen.
Diese Ausstellung hat das Ziel, genau hier anzusetzen. Wir wollen aufrütteln, informieren und vor allem sensibilisieren. Wir wollen zeigen, wie tiefgreifend die Erfahrungen der Opfer sind, und warum es so wichtig ist, dass wir als Gesellschaft hinsehen, zuhören und vor allem unterstützen.
Es geht darum, die Mechanismen des Victim Blaming zu verstehen und zu erkennen, dass kein Mädchen, keine Frau schuld ist, wenn sie Opfer sexualisierter Gewalt wird. Es gibt keine "falsche" Kleidung, keinen "falschen" Blick – Gewalt bleibt Gewalt, und sie ist durch nichts zu rechtfertigen. Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, das klar zu benennen.
Lassen Sie uns gemeinsam das Bewusstsein dafür schärfen, wie wir einen Beitrag leisten können, um Opfer zu unterstützen und zukünftige Taten zu verhindern.
Lassen Sie uns diese Ausstellung nutzen, um ein starkes Zeichen zu setzen – für den Schutz und die Würde jedes Kindes, jeder Jugendlichen und jeder Frau, für Gerechtigkeit und gegen jede Form von Gewalt."
Öffnungszeiten
täglich (außer sonntags) von 10 bis 18 Uhr
Dazu werden Workshops und Vorträge angeboten. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Polizei Bremen Esther Wilken begleitet mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen die Ausstellung. Termine und Anmeldungen sind veröffentlicht auf der Homepage www.Polizei.Bremen.de unter Aktuelles/Veranstaltungen.
Kein Grund zur Sorge: Das ist nur ein Probealarm! Ab Samstag, 2. Dezember, heulen die neu installierten Sirenen in Bremen jeden ersten Samstag im Monat um 12 Uhr. Aktuell sind 18 Sirenen im Bremer Stadtgebiet einsatzbereit – etwa die Hälfte der geplanten Anlagen. Also nicht wundern, die ersten Probealarme werden nicht in der ganzen Stadt zu hören sein. Bei dem Probealarm erfolgt ein einminütiger Dauerton, der zweimal unterbrochen wird.
Im Ernstfall ertönt dahingegen ein auf- und abschwellender einminütiger Heulton, um die Bevölkerung auf eine besondere Gefahr aufmerksam zu machen, wie etwa eine Sturmflut, eine Extremwetterlage, ein großer Giftstoffaustritt oder ähnliches. In solchen Fällen ist der Sirenenalarm als Aufforderung an die Bevölkerung zu verstehen, einen lokalen Radio- oder Fernsehsender einzuschalten, um weitere Informationen zu erhalten und auf Lautsprecherdurchsagen zu achten.
Zum umfassenden Warnmittel-Mix gehören auch Lautsprecherdurchsagen, die Warn-App NINA und Cell-Broadcast auf dem Handy, digitale Infotafeln an den Haltestellen sowie die Internetseiten und Sozialen Medien etwa von Feuerwehr und Polizei.